Kennt ihr auch das Büromonsterchen Aufschieberitis?
Im Büro meiner Kollegin Lisa lief alles ruhig und strukturiert – bis sie das Gefühl hatte, ständig ausgebremst zu werden. Wichtige Aufgaben blieben liegen, ohne ersichtlichen Grund. Bis sie es eines Abends entdeckte: ein kleines, pelziges Monster mit funkelnden Augen und einem frechen Grinsen. Immer wenn Lisa etwas erledigen wollte, flüsterte es: „Ach, das kann warten!“ – und lenkte sie geschickt ab.
Als Lisa kurz vor einer wichtigen Deadline stand, hörte sie es kichern: „Hättest du mal früher angefangen!“ Da reichte es ihr. Sie jagte es mit der Kaffeetasse – doch das Monster entkam mit den Worten: „Ich bin nur deine Ausrede!“ Seitdem geht Lisa Aufgaben direkt an – mit klaren Zielen, Pausen und dem Wissen, wie gut es sich anfühlt, etwas geschafft zu haben.
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Im stillen Büro von meiner Kollegin Lisa ging es normalerweise ruhig und strukturiert zu. Doch seit einigen Wochen fühlte sie sich ständig, als würde ihr jemand heimlich Knüppel zwischen die Beine werfen. Jede wichtige Aufgabe blieb liegen, und sie konnte sich nicht erklären, warum. Bis sie es eines Abends entdeckte: Das Büromonsterchen Aufschieberitis.
Es war klein, pelzig und hatte einen schelmischen Blick in seinen großen, funkelnden Augen. Immer, wenn Lisa sich an eine Aufgabe setzen wollte, huschte es hervor. „Ach, das kann warten! Guck doch erst mal, ob in der Kaffeeküche Kekse sind!“ flüsterte es in einem singenden Ton. Und Lisa, wie von Zauberhand geleitet, tat genau das.
Aufschieberitis war ein Meister der Ablenkung. Es schob Lisas Stifte unter den Schreibtisch, sodass sie Zeit damit verbrachte, sie wiederzufinden. Es zauberte Erinnerungen an alte Serien in ihren Kopf, genau in dem Moment, in dem sie sich auf ein wichtiges Projekt konzentrieren wollte. Und sein Lieblingstrick: Es verwandelte die Uhr. Morgens zeigte sie stets genug Zeit, um alles später zu erledigen – bis sie plötzlich den Nachmittag anzeigte und die Deadlines wie ein nahendes Gewitter über Lisa herzogen.
Eines Tages, als die letzte Frist für einen Bericht bedrohlich nah war und Lisa schwitzend in die Tasten hämmerte, hörte sie Aufschieberitis hinter sich kichern. „Wenn du früher angefangen hättest, wäre das jetzt nicht so stressig!“
Das brachte das Fass zum Überlaufen. „Du kleines, freches Monster!“ rief Lisa. Sie schnappte sich eine leere Kaffeetasse und versuchte, Aufschieberitis einzufangen. Doch das Monsterchen war flink und schlüpfte zwischen Papierstapeln hindurch. „Ich bin nicht schuld – ich bin nur deine Ausrede!“ rief es neckisch und verschwand in der Ecke.
Von diesem Tag an beschloss Lisa, ihre Aufgaben direkt anzugehen, bevor das Monster sie überhaupt bemerken konnte. Nach und nach wurde es ruhiger im Büro. Das pelzige Wesen zeigte sich nur noch selten – und immer dann, wenn Lisa nachgab und dachte: „Ach, das kann ich später machen.“
Doch Lisa wusste jetzt, wie sie Aufschieberitis in Schach halten konnte: mit einem klaren Plan, kleinen Pausen und der festen Überzeugung, dass das Gefühl der Erledigung immer besser war als die Unruhe des Aufschiebens. Und so blieb das Monsterchen meistens in seinem Versteck – um irgendwann das nächste Opfer zu suchen.
Denn eines ist sicher: Aufschieberitis gibt es in jedem Büro. Und es liebt unschlüssige Menschen!
(AMW)
monsterTipp: Kekse für ein kurze Ablenkung ...
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